Kulturelle Bildung muss in Sachsen als Querschnittsaufgabe vorangebracht werden. Deshalb wollen wir, dass die zuständigen Ministerien ihre Zusammenarbeit intensivieren, um eine übergreifende Förderstrategie für die kulturelle Bildung zu entwickeln und umzusetzen. Das Landeskonzept „Kulturelle Bildung“ werden wir in einem umfassenden Beteiligungsprozess überarbeiten und mit konkreten Maßnahmen untersetzen. Wir werden Strukturen stärken, von den Musikschulen und ihren Kooperationsprojekten mit Schulen im Bereich Musik-, Tanz- und Gesangspädagogik, über den flächendeckenden Ausbau von Jugendkunstschulen bis zu den Soziokulturellen Zentren. Wir wollen die Förderbedingungen und Verstetigungschancen für landesweit bedeutende Maßnahmen verbessern und die Netzwerkstellen Kulturelle Bildung strukturell absichern, indem wir sie verbindlich im Kulturraumgesetz verankern. Ziel ist es, eine landesweite Koordinationsstelle für kulturelle Bildung zu schaffen, um die verschiedenen Beteiligten zu vernetzen und effektive Maßnahmen zu koordinieren. Die Verzahnung von Schule und Kultur ist auf allen Ebenen voranzubringen. Die Kapazitäten für Beratungs- und Steuerungsleistungen im Kultusministerium und im Landesamt für Bildung und Schule (LaSuB) sollen ausgebaut werden. Für stabile Kooperationen von Schulen und außerschulischen Partner*innen vor Ort und die alltägliche Einbindung kultureller Bildung in Ganztagsangeboten (GTA) und an außerschulischen Lernorten wollen wir Fachberatung und Qualifizierung für sich spezialisierende Lehrkräfte und Kulturschaffende etablieren. Die Verankerung kultureller Bildung in Schule und die Stärkung musischer Fächer ist für uns Bestandteil der Weiterentwicklung des sächsischen Bildungssystems.